Der Impressionismus war eine Kunstbewegung im späten 19. Jahrhundert, deren Ziel es war, den Eindruck des Moments festzuhalten. Die Impressionisten unterschieden sich von den anderen Künstlern, den Realisten, indem sie keine klaren Motive und Linien malten. Vielmehr versuchten sie den Zusammenhang von Farben und Licht darzustellen. Die neue Malweise fand zunächst viel negative Kritik in der Gesellschaft.
Der Impressionismus bekam seinen Namen, zunächst spöttisch, nach einem Gemälde von Claude Monet (1840-1926), “Impression, soleil levant (Sonnenaufgang)“. Andere bekannte Künstler des Impressionismus sind Pierre Auguste Renoir (1841-1919) und Edgar Degas (1834-1917).
1841 wurde die erste Metalltube für Malfarben von John Rand entwickelt. Ein zunächst unwichtig erscheinendes Detail, doch diese Erfindung gab den Malern die Möglichkeit, im Freien ("plein air") zu malen, ohne dass ihnen die Farbe eintrocknete. Pierre Auguste Renoir behauptete sogar, dass es den Impressionismus ohne diese Erfindung nicht gegeben hätte.
Impression Sonnenaufgang, Claude Monet, 1872, Öl auf Leinwand,
48x63 cm
Das Bild zeigt einen Hafen. Skizzenhaft hat es Kräne, Industrieanlagen und Schiffe im Hintergrund. Im Vordergrund schwimmen zwei Boote auf dem Wasser. Es ist neblig und die aufgehende Sonne spiegelt sich im Wasser. Claude Monet hat sich nicht auf die Motive im Bild oder auf die Struktur konzentriert sondern auf den Eindruck des Sonnenaufgangs über dem Meer. Der Betrachter kann sich in die morgendliche Stimmung am Hafen hineinversetzen.